Wirkung von nächtlichem O2 und Acetazolamid auf die Leistungsfähigkeit bei PAH

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  • Roger Rako
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    • 02.04.2020
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    Wirkung von nächtlichem O2 und Acetazolamid auf die Leistungsfähigkeit bei PAH

    Wirkung von nächtlichem Sauerstoff und Acetazolamid auf die körperliche Leistungsfähigkeit bei Patienten mit präkapillärer pulmonaler Hypertonie und schlafgestörter Atmung: randomisierte, doppelblinde Cross-over-Studie

    Nachdem ich Frau Prof. Dr. Ulrich gestern zu der aktuellen Acetazolamidstudie angeschrieben hatte, schickte Sie mir heute einen Link zu ihrer Studie von 2015, da die aktuelle Studie noch nicht veröffentlicht sei. Hier ihre Antwort:

    "Wir sind leider erst am analysieren der Daten und es ist noch nichts publiziert. Präliminäre Ergebnisse zeigen jedoch, dass sich mit Acetazolamid wie schon bei unserer ersten Studie während einer Woche, diesmal auch während 5 Wochen die Sauerstoffsättigung nachts verbessert, dass dies jedoch nicht zu einer verbesserten Leitungsfähigkeit am Tag führt. Die erste Studie habe ich ihnen angehängt zur Info."

    Hier die Zusammenfassung der Studie von 2015:

    Ziel:
    Die schlafgestörte Atmung (SDB) ist bei präkapillärer pulmonaler Hypertonie (PH) häufig und beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit am Tag. In Ermangelung nachgewiesener wirksamer Behandlungen haben wir getestet, ob eine nächtliche Sauerstofftherapie (NOT) oder Acetazolamid die körperliche Leistungsfähigkeit und Lebensqualität bei Patienten mit präkapillärer PH und SDB verbessern.

    Methoden:
    Es handelte sich um eine randomisierte, placebokontrollierte, doppelblinde, dreizeitige Cross-Over-Studie. Die Teilnehmer erhielten NICHT (3 L/min), Acetazolamid-Tabletten (2 × 250 mg) und Schein-NOT/Placebo-Tabletten über jeweils 1 Woche mit 1-wöchigem Washout zwischen den Behandlungsperioden. Dreiundzwanzig Patienten, 16 mit pulmonal-arterieller PH, 7 mit chronisch-thromboembolischer PH und mit SDB, definiert als mittlere nächtliche Sauerstoffsättigung <90% oder Sauerstoffsättigungseinbrüche >10 h(-1) mit PaO2 ≥7,3 kPa am Tag, nahmen teil. Die Untersuchungen am Ende der Behandlungszeiträume umfassten eine 6-minütige Gehstrecke (MWD), SF-36 Lebensqualität, Polysomnographie und Echokardiographie.

    Ergebnisse:
    Die Mediane (Quartile) der 6 MWD nach NOT, Acetazolamid und Placebo betrugen 480 m (390;528), 440 m (368;468), bzw. 454 m (367;510), mittlere Unterschiede: NOT vs. Placebo +25 m (95% CI 3-46, P= 0,027), Acetazolamid vs. Placebo -9 m (-34-17, P = 0,223), und NOT vs. Acetazolamid +33 (12-45, P < 0,001). Die SF-36 Lebensqualität war bei allen Behandlungen ähnlich.
    Die nächtliche Sauerstoffsättigung verbesserte sich sowohl mit NOT als auch mit Acetazolamid signifikant. Die rechtsventrikuläre fraktionierte Flächenänderung war unter NOT größer als unter Placebo (P = 0,042) und Acetazolamid (P = 0,027).

    Schlussfolgerungen:
    Bei Patienten mit präkapillärer PH und SDB unter optimierter pharmakologischer Therapie verbesserte NOT bereits nach 1 Woche den 6 MWD im Vergleich zu Placebo, zusammen mit Verbesserungen der SDB und der Hämodynamik.
    Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

    http://https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24366914/
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