Im Sitzen hatten die verschiedenen Maskenmodelle keinerlei Auswirkungen auf die untersuchten Parameter. Erwartungsgemäß stieg die Herzfrequenz beim Laufen ohne Maske um etwa 30 Schläge pro Minute an, wobei Kohlendioxidpartialdruck und Sauerstoffsättigung weitgehend unverändert blieben. Beim flotten Gehen mit der chirurgischen Maske war die Herzfrequenz im Mittel zweieinhalb Schläge pro Minute höher als bei gleicher Belastung ohne Gesichtsbedeckung – ein Unterschied, der nach Einschätzung der Wissenschaftler klinisch nicht relevant sein dürfte.
Keine Hypoxämie oder Hyperkapnie beim Tragen
Auswirkungen auf den Gasaustausch ließen sich nicht beobachten und kein einziger der Probanden entwickelte beim Tragen von Stoff- oder OP-Maske eine Hypoxämie oder Hyperkapnie. Man kann besorgte Menschen also guten Gewissens beruhigen: Auch unter den Masken bekommt man genug Sauerstoff und kann ausreichend Kohlendioxid abatmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Gasaustausch durch den Mund-Nasen-Schutz gestört wird, geht gegen Null, konstatieren die Forscher. Und das gilt gleichermaßen für Gesunde und Menschen mit Asthma oder Hypertonie.
Quelle: Shein SL et al; PLoS ONE 2021; 16: e0247414; DOI: 10.1371/journal.pone.0247414