Deutscher Herzbericht

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  • Kanari
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    • 30.03.2020
    • 175

    Deutscher Herzbericht

    Nicht nur eine PH kann eine Herzinsuffizienz zur Folge haben. Auch eine Herzinsuffizienz, Herzkrankheit (Bluthockdruck), kann eine PH zur Folge haben.

    „Die Richtung stimmt“, so interpretiert Professor Thomas Voigtländer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, die Zahlen des Deutschen Herzberichtes. Die aktuelle Statistik, die sich auf das Jahr 2019 bezieht, bestätigt einen sich fortsetzenden Trend bei der Sterblichkeit chronischer ischämischer Herzerkrankungen, beim Herzinfarkt und der Herzinsuffizienz.

    Besonders bei der Herzinsuffizienz, aber auch bei den ischämischen Erkrankungen habe die Mortalität zwischen 2017 und 2019 deutlich abgenommen, verkündete Voigtländer bei der Vorstellung des neuesten Herzberichts. So war bei der Herzinsuffizienz in diesen zwei Jahren ein Rückgang von 12,0 Prozent zu verzeichnen, bei den ischämischen Herzerkrankungen von 9,1 Prozent. Und an einem Herzinfarkt sind 5,7 Prozent weniger Menschen verstorben.

    Der aktuelle Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Professor Stephan Baldus, hob zudem die Fortschritte bei den Behandlungsmöglichkeiten von Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen hervor. Die in den letzten Jahrzehnten neu eingeführten pharmakologischen Therapieoptionen haben seiner Ansicht nach das Sterberisiko für Patienten mit einer Herzinsuffizienz immer weiter gesenkt.

    Auch die Sterblichkeit durch Herzrhythmusstörungen ist 2019 zurückgegangen, wenngleich laut Baldus nicht so stark wie bei der Herzinsuffizienz. Einen deutlichen Zuwachs gibt es bei den durchgeführten Katheterablationen: ein Plus von 40 Prozent zwischen 2014 und 2019.

    Interventionelle Verfahren immer häufiger eingesetzt.
    Interventionelle Verfahren werden nicht nur bei Rhythmusstörungen, sondern auch in anderen Bereichen der Herzmedizin immer häufiger eingesetzt, unter anderem bei der Behandlung von Herzfehlern. Früher habe man Katheterverfahren bei diesen Patienten rein zu diagnostischen Zwecken eingesetzt, erläuterte Professor Nikolaus Haas. Heute machen sie rund 70 Prozent aller Eingriffe bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern aus, und zwar überwiegend zur therapeutischen Intervention.

    Erfreulich ist laut Haas die „extrem niedrige Morbidität und Mortalität herzkranker Kinder“ in Deutschland. 2019 seien nur 601 Kinder mit einem angeborenen Herzfehler gestorben, berichtete der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und angeborene Herzfehler (DGPK), wobei kardiovaskulär bedingte Todesfälle 25 Prozent aller Sterbefälle im Kindesalter ausmachen.
    Die KHK-Sterblichkeit ist rückläufig, wie der neue Herzbericht zeigt. Das sollte laut Kardiologen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Todeszahlen noch immer erschreckend hoch sind – das ist auch deshalb wichtig, weil die KHK die häufigste Ursache für Herzinsuffizienz und plötzlichen Herztod ist.
    "Was du mit Glauben und Mut begonnen hast, das hilft dir Gott vollenden." (Christoph Martin Wieland)

    "Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag." (Wilhelm von Humbolt)
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