Der Ultraschall hat bei der COVID-19-Diagnostik im Vergleich mit der Thorax-CT Vorteile: geringeres Infektionsrisiko, einfache Handhabe. Ein Projekt will jetzt eine Point-of-Care-Sonographie für COVID-19 etablieren. Das ist auch für Hausärzte spannend.
Der Point-of-Care-Ultraschall (POCUS) der Lunge, also die orientierende sonografische Untersuchung mit einem Kurzprotokoll, findet auf Intensivstationen und in der Notfallmedizin zunehmend Verbreitung.
Quelle: Ärzte Zeitung
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Experten empfehlen Lungen-Ultraschall bei COVID-19
Schwere Verläufe der COVID-19-Erkrankung gehen mit einer Lungenentzündung einher. Symptome wie Fieber, starker Husten und häufig auch Luftnot kennzeichnen die Infektion.
Doch wie lässt sich schnell und sicher erkennen, ob eine Pneumonie oder eine andere Lungenerkrankung vorliegt? Gibt es möglicherweise Hinweise darauf, dass es sich um eine Infektion mit dem Coronavirus handelt? Wie entwickelt sich die Erkrankung im weiteren Verlauf einer stationären Behandlung? Nach Ansicht der Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) ist für diese Fragestellungen ein Lungenultraschall ideal geeignet. Die Thoraxsonografie ist schnell und direkt am Krankenbett einsetzbar sowie beliebig oft wiederholbar. Da nur ein Arzt die Diagnostik durchführt, werden zudem Kontakte zwischen Patienten und Klinikpersonal stark reduziert.
Derzeit bereiten sich Kliniken, Notaufnahmen und Intensivstationen in ganz Deutschland auf einen starken Anstieg der COVID-19-Patienten vor. „Ein Point-of Care-Ultraschall – PoCUS – der Lunge ist ein sehr wertvolles und effektives Instrument, um den Zustand der Lunge eines Patienten schnell und sicher einzuschätzen“, sagt Professor Dr. Josef Menzel, Direktor der Medizinischen Klinik II am Klinikum Ingolstadt und Neupräsident der DEGUM.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM)
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